Event 19.11.2024, 18:00 - 20:00 Uhr
Trude Richter "Totgesagt"

Lesung, Erinnerung, musikalische Begleitung: 

Auf dieser ersten Veranstaltung der Initiative „Künstlerspur Leipzig“ wird des 125. Geburtstages der Schriftstellerin und Lehrerin für Germanistik und Geschichte, Trude Richter, gedacht.

1934 nach Moskau gegangen, wurden sie und ihr Mann 1937 verhaftet und in einen Gulag verbannt. Ihr Mann überlebt nicht. Trude Richter kam erst 1957 frei. Ihre Erinnerungen an 20 Jahre im Gulag hat sie später niedergeschrieben, aber sie durften in der DDR nicht veröffentlicht werden.

Als das Erscheinen ihrer Erinnerungen 1989 unter dem Titel „Totgesagt“ endlich genehmigt wurde, war Trude Richter kurz zuvor gestorben. Trude Richters Menschenbild und ihre Erinnerungen berühren noch heute tief.

Diese Veranstaltung ist die erste des Projekts „Künstlerspur Leipzig“, das sich zum Ziel gesetzt hat, an aufrechte Leipziger Künstler zu erinnern, die mit ihren Werken dazu beigetragen haben, dass Leipzig das intellektuelle und künstlerische Zentrum der DDR war. Dagmar Winklhofer-Bülow stellt die Initiative und die bereits aktiv Mitarbeitenden vor.

Die Schriftsteller Manfred Jendryschik und Adel Karasholi sprechen über persönliche Begegnungen mit Trude Richter, Texte aus dem Buch werden gelesen und die Sängerin und Pianistin Alexandra Röseler bietet Lieder dar, wie Trude Richter sie geschätzt hat.

Die Veranstaltung in der Leipziger Stadtbibliothek ist kostenlos. Raum "Huldreich Groß". Wir starten pünktlich und freuen und auch auf Ihre Teilnahme.

Veranstaltungsraum Großer Saal Städtische Bibliothek Leipzig
Foto der Stadt Leipzig
Foto von Trude Richter